24 & 25 Winkelbienenstand & Bienenstand aus Neuravensburg
Neben Imkerzubehör zeigt ein Schaukasten ein lebendes Bienenvolk
Die Imkerei ist in Oberschwaben schon seit Jahrhunderten fester Bestandteil des bäuerlichen Wirtschaftens.
Im Mittelalter war vor allem die Waldimkerei von Bedeutung. Die zunehmende forstwirtschaftliche Nutzung der Wälder verdrängte die Waldbienenhaltung. Die Menschen hielten sich Bienenvölker nun vorwiegend in der Nähe des Hofs oder am Haus in Bienenständen.
Ursprünglich hielten die Bauern ihre Bienenvölker in Körben, die aus Stroh oder Weidenruten geflochten wurden. Sie ließen sich leicht transportieren und konnten in der Nähe der Bienenweiden aufgestellt werden. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts veränderten zahlreiche Neuerungen die Bienenhaltung. Dies führte dazu, dass die Völker in festen Bienenhäusern untergebracht wurden, die meist in den Streuobstwiesen beim Hofgebäude errichtet wurden.
Die Umsetzung der beiden Bienenstände aus Amtzell ins Bauernhaus-Museum erfolgte im Jahr 1983.