23 Spritzenhäusle aus Illerbachen

Dorfbewohner kümmerten sich um das Löschwesen

Das Spritzenhaus wurde um 1900 in Illerbachen errichtet. Die Dorfbewohner bewahrten hier die Feuerspritze und andere Geräte zur Brandbekämpfung auf. Ein Spritzenhäusle gehörte zu den Gemeinschaftsbauten, die typischerweise in einem Dorf standen. Es stand meist im Zentrum des Dorfes und in der Nähe der Kirche.

Der alltägliche Umgang mit offenenem Feuer und Licht erhöhte in frühreren Jahrhunderten die Feuergefahr auf den Höfen erheblich. Im Brandfall waren alle männlichen Gemeindemitglieder zu Löscharbeiten verpflichtet. Brandbekämpfung war früher ein mühsames und oft vergebenes Unterfangen: Die Feuerspritze musste zu Fuß oder mit Pferden zum Brandort gezogen werden und das Wasser für ihre Bedienung wurde mit ledernen Eimern aus Teichen und Bächen herbeigeschleppt.

2004 wurde das Gebäude ins Bauernhaus-Museum umgesetzt.