27 Haus Füssinger aus Sieberatsreute

Rheintalhaus in Blockbauweise mit Branntweinbrennerei, Mosterei und Schweinestall

Das Gebäude wurde 1705 auf einem Lehenshof in Sieberatsreute errichtet. Das in Blockbauweise erbaute Haus war Mittelpunkt einer Hofanlage, zu der ein Stadel, ein Backhaus und ein Wagenschopf gehörten. Im Keller waren ein Schweinestall und eine Schnapsbrennerei untergebracht. Das Anwesen war mit Abstand das größte Gehöft im Dorf. Es umfasste 40 Hektar landwirtschaftliche Fläche. Neben der bäuerlichen Familie und den Dienstboten wohnte auch das Altbauernpaar im Haus.

Bis 1979 wurde es bewohnt, dann sollte es einem neuen Wohngebäude weichen. Da das Haus in seiner langen Geschichte zahlreiche An- und Umbauten erfuhr, musste das Museum zur Wiederherstellung der ursprünglichen Bauweise umfangreiche Rekonstruktionen vornehmen. Die Darstellung der Innenräume orientiert sich an der Wohn- und Arbeitssituation einer bäuerlichen Familie um 1850.

An verschiedenen Veranstaltungstagen, zum Beispiel dem Apfel- und Kartoffeltag, ist die Museumsbrennerei in Betrieb.